Skabies
Skabies kommt vom lateinischen Wort „scabere“, was kratzen bedeutet.
Im deutschen nennt man diese weitverbreitete parasitäre Hautkrankheit des Menschen auch „Krätze“. Sie wird durch die Krätzemilbe verursacht.
Wie infiziere ich mich?
In der Regel wird die Skabies durch direkten Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen
Inkubationszeit:
Bei einem erstmaligen Befall erscheinen die ersten Symptome nach 2 bis 5 Wochen. Bei einem erneuten Befall treten die exzematösen Hautveränderungen aufgrund der bereits bestehenden Sensibilisierung bereits nach 1 bis 4 Tagen auf.
Welche Symptome treten auf?
Skabiesmilben bevorzugen Areale mit verhältnismäßig hoher Temperatur und dünner Hornschicht. Bevorzugte Stellen sind:
• die Interdigitalfalten der Hände und Füße
• Ellenbogenstreckseiten
• vordere Axillarfalten
• Brustwarzenhof
• Nabelregion
• Gürtellinie
• Analfalte
• Leiste
• Knöchelregion
• innere Fußränder
• insbesondere der Penisschaft.
• Bei Säuglingen und Kleinkindern findet man typische Hauterscheinungen auch am behaarten Kopf und im Gesicht
Wie kann man Skabies nachweisen?
Durch mikroskopischen Nachweis von Milben und Eiern
Wie therapiert man Skabies?
Durch spezielle Antiscabiosa
Ist Skabies meldepflichtig?
Skabies bzw. der Nachweis von Skabiesmilben sind nicht gemäß § 6 und 7 IfSG meldepflichtig.
Leiter von Gemeinschaftseinrichtungen (gem. § 33 IfSG) haben gemäß § 34 Abs. 6 IfSG das zuständige Gesundheitsamt aber unverzüglich zu benachrichtigen, wenn in ihrer Einrichtung betreute oder betreuende Personen an Skabies erkrankt oder dessen verdächtig sind und dazu krankheits- und personenbezogene Angaben zu machen.
26/07/17
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