Bobath-Konzept
Das Bobath-Konzept ist ein bewegungstherapeutisches Behandlungskonzept für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen aufgrund neurologischer Erkrankungen.Dieses Konzept ist in jedem Lebensalter einsetzbar.
Charakteristisch für dieses Konzept ist der 24 Stunden Ansatz. Dieses ergibt sich daraus, dass unser Gehirn auch 24 Stunden am Tag im Einsatz ist.
Es gibt keine zeitlich begrenzten Behandlungstermine oder einheitliche Techniken, sondern die Arbeitsweise ergibt sich aus individuellen alltagstypischen Aktivitäten. Der Alltag ist die Therapie.
Alle an einer Rehabilitation Beteiligten arbeiten zusammen ( z.B. Ärzte,Pflegekräfte, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten,Logopäden)
Nach einem Schlaganfall zählt das Bobath-Konzept zu den am häufigsten angewendeten Therapieformen bei der Behandlung einer Halbseitenlähmung.
Ziele des Bobath-Konzepts:
- Regulierung des Muskeltonus
- Spastiken vermeiden
- Steigerung des Wohlbefinden
- Schmerzen vermeiden/ verringern
- Normalisierung der körpereigenen Wahrnehmung
- Vermeidung von Kontrakturen
- Förderung der Selbstständigkeit
Wirksamkeit:
Der Erfolg bei hirngeschädigten Menschen ist nicht garantiert und von vielen Faktoren abhängig. Die Hirnschädigung kann auch durch das Bobath-Konzept nicht ungeschehen gemacht werden, aber der Rehabilitationserfolg kann gesteigert werden.
09/06/17
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